Spielregeln
Reihenfolge der Trümpfe und Augenwerte
Wer tauft die Trumpf- Farbe ?
Farbe bekennen, sonst Trumpfkarte legen !
20 Striche zum Gewinn der Partie
Wer die "Kreide" hat, braucht nur 42 Augen
Solospiele
Alle 4 Buben auf einer Hand
Falsches Spielen
Weltmeisterschaften in Erfweiler:
(1. 2011)
(2. 2012)
(3. 2013)
(4. 2014)
(5. 2015)
(6. 2016)
(7. 2017)
(8. 2018)
(9. 2019)
(10. 2020)
Besuch in Niederhochstadt:
(1. 2012)
(2. 2013)
(3. 2014)
(4. 2015)
(5. 2016)
(6. 2017)
(7. 2018)
(8. 2019)
Alter Schoofkopp aus Nieder-Hochstadt
Bauernstoß aus Erfweiler - ein historischer Schatz
"Bauernstoss" ist ein beliebtes Kartenspiel in Erfweiler in der Pfalz. Die Erfweiler Kartenspieler erstaunt es immer noch, dass der "Bauernstoss (Bauernstoß)" niemandem in einer der Nachbargemeinden bekannt ist. Und niemand aus Erfweiler kannte irgendjemanden irgendwo, der die Regeln dieses Spieles wusste. Niemandem aus Erfweiler ist bekannt, woher das Spiel kommt und wie und wann es hierher gekommen ist. Des Autors Wissen nach ist dies die erste Veröffentlichung (2005) der Spielregeln für den Rest der Welt. Falls jemand etwas über dieses Spiel weiß, sollte er sich bitte melden.
Seit 2010 gibt es enge Kontakt nach Niederhochstadt, wo ein fast identisches Spiel bekannt ist und noch aktiv unter der Bezeichnung "Alter Scho0fkopp" gespielt wird. Auch dort gibt es keine Informationen über die Herkunft des Spiels (vgl. diese Seite weiter unten: Alter Schoofkopp aus Niederhochstadt)
Die "Kartenspielforschung" (vgl. diese Seite weiter unten "Historischer Schatz") und auch Wikipedia informiert, dass der "Bauernstoß" wahrscheinlich eine nicht mehr gespielte Vor-Form des "Deutschen Schafkopfes" sei. Es stimmt überein, das die Spielpartner vor Spielbeginn festgelegt werden und über Kreuz sitzen. Außerdem bestimmt derjenige die Trumpffarbe, der die meisten Trümpfe besitzt. In der Urform des Schafkopfes soll auch um Striche gespielt worden sein, mit denen ein Schafkopf gemalt wurde (4 Striche für den Kopf, je 2 Striche für Hörner und Ohren, 2 Striche für die Augen und 1 Strich für die Nase). Vermutlich geriet das Spiel Ende des 19. Jahrhunderts in Deutschland in Vergessenheit, da andere Spiele wie der aktuelle Schafkopf (zu Dritt), Das Asse-Rufen (zu viert) oder Skat konkurrierten und beliebter wurden. Nicht vergessen wurde das alte Spiel aber in Erfweiler und Niederhochstadt.
"Bauernstoss" wird zur Unterhaltung privat oder in der Kneipe gespielt. Es ist nicht so kompliziert wie z.B. Skat und erfordert nicht ganz so viel Aufmerksamkeit wie z.B. auch Schafkopf oder Asse-Rufen. Die Regeln mögen kompliziert zu lesen sein. Aber einmal verinnerlicht, wird man sehen, dass das Spiel doch relativ einfach ist und viel entspannende Unterhaltung bringen kann.
Es spielen je zwei Spieler zusammen. Die beiden Spielerpaare sitzen sich diagonal am Spieltisch gegenüber. Zu Beginn einigen sich die Paare oder sie werden per Zufall bestimmt. Der Geber gibt dann jedem Spieler nacheinander offen eine Karte. Die beiden Spieler, die zuerst einen Buben erhalten, spielen zusammen. Der Geber teilt anschließend die gemischten und einmal abgehobenen Karten aus. Jeder Spieler bekommt insgesamt 8 Karten, ausgeteilt im Uhrzeigersinn zu 2 x 4 Karten. Der Geber wechselt nach jedem Spiel im Uhrzeigersinn.
Der "Bauernstoss" leitet sich vom Skat oder Schafkopf ab. Es wird in der Pfalz mit einem französischen Blatt zu 32 Karten gespielt. Sicherlich geht es auch mit einem deutschen Blatt. Alle vier Buben (Bauern) und die sieben restlichen Karten einer Farbe sind Trumpf. Der höchste Trumpf ist der Kreuz- Bube, gefolgt vom Pik-, Herz- und Karo-Buben (bzw. Eichel, Schippen, Herz und Schellen). Die Karten einer einzigen Farbe werden ebenfalls zu Trumpf. Die Reihenfolge dieser Werte ist Ass, Zehn, König, Dame, Neun, Acht und Sieben. Buben sind höher als die Karten der Trumpffarbe. Die Karten haben normale Zählwerte (Augen): Ass (11 Augen), Zehn (10 Augen), König (4), Dame (3), Bube (2). Die Karten 9, 8 und 7 haben keine Augenwerte.
Derjenige Spieler, der die meisten Trümpfe anmelden kann, darf die Trumpffarbe taufen. Trümpfe anmelden darf man nur, wenn man mindestens einen oder zwei oder drei Buben hat. Man zählt die Anzahl der Buben und die Anzahl der Karten einer Farbe zusammen und meldet diese Zahl. Meist ist es diejenige Farbe, von der am meisten Karten auf der Hand stehen. Das muss aber nicht so sein. Es sind Zahlen zwischen 2 und 8 möglich.
Gespielt wie gemeldet wird im Uhrzeigersinn. Zuerst meldet Vorhand, d.h. derjenige der links vom Kartengeber sitzt. Hat er keinen Buben, sagt er "weg". Hat er mindestens einen Buben, so muss er melden. Der Spieler sagt dann die Anzahl seiner möglichen Trumpfkarten, die er spielen will (Anzahl der Buben plus die Anzahl der Karten einer Farbe). Jetzt ist der nächste Spieler dran zu melden. Hat er keinen Buben oder weniger mögliche Trumpfkarten (mit Bube) als der vorherige Spieler, so sagt er "weg" oder "gut". Hat er aber mehr mögliche Trumpfkarten, so sagt er diese höhere Zahl. Das gleiche gilt nun für die beiden weiteren Spieler im Uhrzeigersinn. Hat der nächste mehr als der vorherige, kann er überbieten. Derjenige mit den meisten Trümpfen tauft die Trumpffarbe.
Eine weitere Möglichkeit zu melden besteht auch bei Gleichheit der Anzahl von Trumpfkarten. In diesem Fall entscheidet der Wert der niedrigsten Trumpfkarte, wer die Trumpffarbe bestimmen darf. Bei Gleichheit der niedrigsten Trumpfkarte hat dann der zuerst Meldende Vorrang. Bei Gleichheit der Anzahl der Trumpfkarten sagt der nächste meldende Spieler "mit". Der erste "mit" - Melder muss mindestens eine 8 als niedrigste Trumpfkarte haben, da der erste Mitmelder Vorrang hat und eine 7 nicht reichen würde. Es können auch mehrere Spieler nacheinander "mit" melden. Der dritte mit-Melder muss demnach mindestens eine 9 als kleinste Trumpfkarte haben und der Vierte eine Dame.
Derjenige mit dem höchsten Wert der niedrigsten Trumpfkarte darf die Trumpffarbe taufen. Sofern auch die niedrigste Trumpfkarte gleich ist, darf der zuerst meldende die Farbe taufen. Der erste meldende Spieler gibt den Wert seiner niedrigsten Trumpfkarte bekannt. Dann meldet der nächste "mit"- Melder entweder seine höhere niedrigste Trumpfkarte oder er gibt ab.
Die beiden, die zusammen spielen dürfen auch "mit" melden mit einer 7 als kleinste Trumpfkarte. Allerdings nur dann, wenn dazwischen der Gegner nicht gemeldet hat. Ansonsten muss er eine 9 als kleinste Trumpfkarte haben. Haben nun zwei zusammen spielende Partner jeweils die höchste Trumpfanzahl "mit" gemeldet (und dazwischen keiner gemeldet), so sind sie frei zu entscheiden, wer von ihnen die Trumpffarbe tauft. Hier dürfen allerdings keine anderen Informationen ausgetauscht werden.
Steht nun fest, wer die höchste Anzahl der Trumpfkarten hat (bzw. wer bei Gleichheit den höchsten Werte der niedrigsten Trumpfkarte hat), so wird die Trumpf- Farbe für das aktuelle Spiel benannt.
Hat ein Spieler 4 Buben, so kann nicht gemeldet werden. Er könnte in diesem Fall nur ein großes Solo spielen. Ansonsten wird hier zusammen geworfen und der Nächste gibt neu aus (vgl. Solospiele weiter unten).
Es spielt derjenige aus, der "vorne" ist, d.h. links vom Geber sitzt. Im Uhrzeigersinn wird dann von jedem Spieler eine Karte gelegt. Der Stich gehört demjenigen Paar, das den höchsten Wert der Ausspielfarbe oder den höchsten Trumpf nach dem Ausspielen gelegt hat. Derjenige, der den Stich gemacht hat, spielt neu aus. Wird eine Farbe ausgespielt, muss man diese "bekennen" bzw. "bedienen". Wird z.B. Kreuz ausgespielt, so muss man eine Kreuz- Karte legen. Wird eine Trumpfkarte inkl. Bube gespielt, muss man eine Trumpfkarte legen. Hat man keine Karte der ausgespielten Farbe, so muss man immer eine Trumpfkarte legen. Erst wenn weder eine Karte der ausgespielten Farbe noch eine Trumpfkarte auf der Hand ist, kann man eine beliebige Karte legen. Es ist nicht möglich, eine Karte "abzuwerfen", solange man noch Trumpfkarten hat. Eine weitere Besonderheit ist folgendes: Fallen Buben, so müssen diese immer mit höheren Buben überstochen werden (sofern man welche hat bzw. nicht die ausgespielte Farbe bekennen muss)!
In jedem Spiel werden Striche vergeben. Für jedes Spielerpaar gibt es eine Strichreihe. Die Striche werden auf ein Blatt Papier gemacht. Wer zuerst 20 Striche hat, hat die Partie gewonnen. Gespielt werden kann um Getränke oder um kleine Geldbeträge.
Das "Kreide" - Recht ist eine Besonderheit des "Bauernstoss" - Spiels. Wer die "Kreide" hat, benötigt zum Gewinn eines "Striches" und damit des Spiels nur 42 Augen (und nicht wie bei Skat oder Schafkopf 61 von 120 Augen). Im ersten Spiel hat dasjenige Spielerpaar die "Kreide", das den Kreuz- Buben hat. Das "Kreiderecht" bleibt so lange bei diesem Spielerpaar, bis das andere Paar entweder ein Spiel mit mindestens 79 Augen gewinnt, alle Stiche macht oder ein Solo gewinnt. Das Kreiderecht kann theoretisch nach jedem Spiel wechseln. Für ein normales Spiel gibt es 1 Strich, für Schneider (Gegner hat keine 30 Augen) gibt es 2 Striche und für schwarz (Gegner hat keinen Stich) gibt es 3 Striche pro Spiel.
Es gibt folgende Möglichkeiten:
1. Es gilt für das Paar, das die Kreide hat (bzw. im ersten Spiel den Kreuz- Buben):
Striche | "Kreiderecht" | |
weniger als 42 Augen | 0 | Verlust der Kreide |
mindestens 42 Augen | 1 | Erhalt der Kreide |
mindestens 91 Augen | 2 | Erhalt der Kreide |
alle Stiche gemacht | 3 | Erhalt der Kreide |
Solo gewonnen | 8 oder 12 | Erhalt der Kreide |
Striche | "Kreiderecht" | |
weniger als 79 Augen | 0 | kein Erwerb der Kreide |
mindestens 79 Augen | 1 | Erwerb der Kreide |
mindestens 91 Augen | 2 | Erwerb der Kreide |
alle Stiche gemacht | 3 | Erwerb der Kreide |
Solo gewonnen | 8 oder 12 | Erwerb der Kreide |
Der "Bauernstoss" kennt zwei verschiedene Solospiele. Es gibt ein "kleines Solo", für das es 8 Striche gibt und ein "großes Solo", das 12 Striche einbringt. Hat ein Spieler eine gute Karte und meint, er könne alle Stiche alleine machen, so kann er einen dieser Soli anmelden. Er meldet dies in der Reihenfolge des normalen Trumpfmeldens. Bei einem Solo spielt ein Spieler allein gegen die zwei des anderen Paares. Der Mitspieler des Solospielers legt seine Karten verdeckt nieder und nimmt an diesem Spiel nicht teil. Derjenige der vorne ist, spielt aus. Der Solospieler muss alle Stiche machen, um die 8 bzw. 12 Striche zu gewinnen. Macht das andere Paar nur einen Stich, so gehen die 8 bzw. 12 Striche an dieses Paar. Bei einem gewonnen Solospiel bleibt das Kreiderecht erhalten, bei einem verlorenen Solospiel geht das Kreiderecht an das andere Paar über.
Im ersten Spiel einer Partie darf kein Solo gespielt werden.
"Kleines Solo" (oder "Gib mir eine") zu 8 Strichen
Bei einem kleinen Solo kann der Solospieler eine Karte mit seinem Mitspieler austauschen. Der Solospieler nimmt eine seiner 8 Karten und gibt sie an den Mitspieler, indem er sie verdeckt vor ihn auf den Tisch legt. Bevor der Mitspieler diese Karte aufnimmt, nimmt er selbst eine seiner Karten und legt sie verdeckt vor den Solo spielenden Partner auf den Tisch. Ist diese Karte aber ein Bube, muss sie offen gegeben werden. Der Solospieler nimmt die Karte auf und der Mitspieler legt seine Karten verdeckt nieder. Dann verkündet der Solospieler die Trumpffarbe und spielt allein gegen das andere Paar. Der Solospieler muss alle Stiche machen, um das Solo zu gewinnen und die Striche zu erhalten.
Ohne den Kreuz Buben, bzw. mit 4 Buben auf der Hand hat, kann kein kleines Solo gespielt werden!
"Großes Solo" (oder "Leg dich") zu 12 Strichen
Wird ein großes Solo angemeldet, legt der Mitspieler seine Karten nieder und der Solospieler spielt allein gegen das andere Paar. Es wird keine Karte getauscht. Der Kreuz-Bube muss auf der Hand des Solospielers sein. Der Solospieler muss alle Stiche machen, um das Solo zu gewinnen.
Hat ein Spieler alle 4 Buben auf der Hand, so kann er nur ein großes Solo spielen. Es hier ist nicht möglich, eine Trumpfzahl zu melden oder ein kleines Solo mit Kartentausch zu spielen. Will der Spieler aber kein großes Solo spielen, so wird zusammen geworfen und der nächste gibt neu. Sind im ersten Spiel einer Partie alle 4 Buben auf einer Hand, so kann nur ein großes Solo gespielt werden. Andernfalls wird zusammengeworfen und neu gegeben.
Begeht ein Spieler, auch unabsichtlich, einen Regelverstoß, so wird das andere Team mit mindestens einem Strich belohnt. Unter Umständen können auch mehrere Striche vergeben werden. Hat man das Kreiderecht, so geht dieses verloren.
Ein Regelverstoß wäre z.B. die Meldung bzw. das Spielen einer falschen Trumpfzahl, das Nicht-Bekennen von Farbe oder Trumpf, das Nicht-Stechen wenn man eine Farbe "aus" ist (sofern eine Trumpfkarte auf der Hand), das Nicht-Überstechen eines Buben, das Melden mit 4 Buben oder das Spielen eines nicht erlaubten Solos. Jeder Spieler kann einen Regelverstoß melden. Eine gelegte Karte kann normalerweise nicht zurückgenommen werden, es sei denn, man einigt sich gütlich.
Kommentare und Fragen an:
webmaster@erfweiler2.de
Im Rahmen des Schlachtfestes des TuS Erfweiler fand am Nachmittag des 5.2.2011 das 1. Erfweiler "Bauernstoß" Kartenspielturnier statt. Es wurde in Zweierteams gespielt. Insgesamt 6 Teams nahmen teil. Es spielte jedes Team gegen jedes.
Es gab folgende Platzierungen:
1. Flieger+Kai (4 Partien gewonnen, 85 Striche),
2. Werner+Pitie (3/ 83),
3. Äppel+Klaus (3/ 76),
4. Pat+Chris (2/ 70),
5. Helmut+Dieter (2/ 68),
6. Bertl+Merk (2/ 55).
Dieses Turnier ging als die Erste offizielle Erfweiler Weltmeisterschaft im "Bauernstoß" in die Geschichte ein.
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Am 4.2.2012 fand das 2. Bauernstoß Kartenspiel Weltmeisterschaftsturnier statt. Das Teilnehmerfeld hatte sich im Vergleich zum letzten Jahr auf nun insgesamt 12 Teilnehmerpaare verdoppelt, darunter mit Eva und Anne zum ersten Mal ein Damenteam sowie ein Juniorteam mit Christian und Dominik.
Das Team Flieger+Kai verlor seinen letztjährigen, 1. offiziellen Weltmeistertitel. Die beiden scheiterten schon in der Gruppenphase nach 2 Siegen und einer Niederlage nur aufgrund der schlechteren Strichausbeute und schafften es so nicht in das Halbfinale. Frustriert ging dann sogar noch ihr Spiel um Platz 5 verloren.
Das Team Dieter+Klaus wurde nach verdienten Siegen im Halbfinale und Finale neue Weltmeister. Die Finalisten, das Vater+Sohn Paar Herbert+Roland freuten sich auch über die Vize-Weltmeisterschaft. Im kleinen Finale siegten Uwe+Pitie gegen Gerd+Gerhard. Besonders erfreulich war die Teilnahme der Spieler Dieter, Gerd, Rolf und Alois aus der neuen Bauernstoß-AlterSchafkopf Partnergemeinde Nieder-Hochstadt.
Die Platzierungen:
1. Dieter+Klaus; 2. Herbert+Roland; 3. Uwe+Pitie; 4. Gerd+Gerhard;
5. Helmut+Dieter; 6. Flieger+Kai; 7. Norbert+Lupie; 8. Meinhold+Rolf;
9. Pirmin+Alois; 10. Chris+Pat; 11. Dome+Christian; 12. Eva+Anne.
![]() Gut besuchtes Schlachtfest des TuS Erfweiler |
![]() Moritz lost die Gruppen aus |
![]() Spannende Spiele um 20 Striche |
![]() Die teilnehmenden Spieler |
![]() Das Damenteam Eva und Anne |
![]() Die neuen Weltmeister 2012 Dieter und Klaus |
Am 2.2.2013 fand das 3. Bauernstoß Kartenspiel Weltmeisterschaftsturnier im Sportheim des TuS Erfweiler statt. Das Teilnehmerfeld war im Vergleich zum letzten Jahr mit 16 Spielpaaren, also 32 Teilnehmern, noch einmal angewachsen. Gern gesehene Gäste kamen aus Hochstadt, die immerhin mit 8 Spielern antraten. Jeder davon erhielt einen Spielpartner aus Erfweiler. Es waren auch zwei Gästespieler aus dem benachbarten Dahn am Start, nämlich Rudi Blank, früher Fußballer in Erfweiler, und Lupi, jetziger Läufer beim TuS. Drei weitere auswärtige Teilnehmer mit Verbindungen zu Erfweiler nahmen teil, nämlich Marcel (Römerberg), Christian (Herxheim) und Neuling Chrissie (Karlsruhe). Sie haben inzwischen das Spiel gelernt und werden es womöglich überregional verbreiten. Die vier Gruppen der Vorrunde, in der jeder gegen jeden spielte, wurden von Marcel, dem jüngsten Spieler im Teilnehmerfeld, ausgelost.
Gruppe 1 | Gruppe 2 | Gruppe 3 | Gruppe 4 |
59 Adolf/ Chris (H/E) | 60 Klaus/ Meinhold (H/E) | 56 Hugo/ Pirmin (H/E) | 60 Helmut/ Dieter (E/E) |
58 Werner/ Pat (H/E) | 56 Rudi/ Frank (D/E) | 51 Alois/ Norbert (H/E) | 47 Dome/ Christian (E/Hx) |
57 Dieter/ Klaus (H/E) | 52 Herrmann/ Chrissie (H/K) | 51 Uwe/ Berthold (E/E) | 32 Manuel/ Lupi (E/D) |
43 Marcel/ Horst (R/R) | 38 Anne/ Eva (E/E) | 38 Herbert/ Roland (E/E) | 19 Gerd/ Gerhard (H/E) |
![]() Spielleiter Norbert und Klaus, Auslosung durch Marcel, |
![]() Spieltische Vorrunde |
![]() Spieltische Vorrunde |
![]() Das Endspiel endet knapp mit 20:18 |
![]() Weltmeister 2013 Adolf und Chris |
![]() Die Teilnehmer 2013 im Sportheim |
Am Samstag 8.2.2014 wurde im Sportheim des TuS Erfweiler das 4. Bauernstoß Kartenspiel Weltmeisterschaftsturnier durchgeführt. Das Teilnehmerfeld hatte mit 32 Personen die gleiche Größe des Jahres 2013. Aus Hochstadt waren 8 Gäste nach Erfweiler gekommen. Das Weltmeisterpaar des Jahrs 2014 heißt Pirmin und Hugo.
Ergebnisse der Vorrunde:
Gruppe 1 | Gruppe 2 | Gruppe 3 | Gruppe 4 |
59 Rudi/ Norbert (Frank) (D/E) | 60 Uwe/ Klaus W.(E/H) | 60 Roland/ Herbert (E/E) | 53 Pirmin/ Hugo (E/H) |
45 Theo/ Wilhelm (E/E) | 55 Berthold/ Alois (E/H) | 48 Dieter H./ Klaus T. (E/H) | 44 Klaus H./ Dieter (E/H) |
43 Meinhold/ Herrmann (E/H) | 35 Dominik/ Christian (E/Hx) | 47 Lupi/ Jürgen (D/H) | 48 Marcel/ Horst (R/R) |
25 Chrissi/ Bernd (K/E) | 35 Chris/ Pat (E/E) | 28 Anne/ Eva (E/E) | 41 Gerd/ Gerhard (H/E) |
![]() Moritz lost die Paarungen, Turnierleiter Klaus H. |
![]() Vorrunde Rudi, Meinhold, Frank und Herrmann (v.l.n.r) |
![]() Vorrunde Klaus H., Marcel, Dieter und Horst |
![]() Vorrunde Theo, Chrissi, Wilhelm und Bernd |
![]() Vorrunde Spiel der Frauen Eva und Anne gegen Dieter H./Klaus T. |
![]() Das Finale spielen Norbert, Pirmin, Rudi und Hugo |
![]() Kleines Finale Klaus W., Herbert, Uwe und Roland |
![]() Sieger Frauen Anne und Eva |
![]() 3. Platz Uwe und Klaus W. (Erfweiler-Hochstadt) |
![]() Sieger und 4. Weltmeister 2014 Pirmin und Hugo (Erfweiler-Hochstadt) |
Am Samstag 21.2.2015 fand im Sportheim des TuS Erfweiler das 5. Bauernstoß Kartenspiel Weltmeisterschaftsturnier statt. Das Teilnehmerfeld hatte mit 32 Personen wieder die gleiche Größe wie die beiden Jahre zuvor. Aus Hochstadt waren 10 Gästespieler nach Erfweiler gekommen. Alle Hochstädter spielten mit Partnern aus Erfweiler. Erstmals nahmen drei Frauen an der WM teil.
Das neue Weltmeisterpaar des Jahres 2015 heißt Gerd (Hochstadt) und Berthold (Erfweiler).
Den neuen Titel im Mixed gewann das Finalisten-Ehepaar Horst und Renate (Römerberg).
Gruppenphase:
Klare Sieger gab es in den Gruppen 1,2 und 3 mit jeweils 3 gewonnenen Partien. In Gruppe 4 entschied bei jeweils 2 gewonnenen Partien die Strichdifferenz nur knapp mit +5 zu +4 zu +4.
Ergebnisse der Vorrunde:
. | Gruppe 1 | Gruppe 2 | Gruppe 3 | Gruppe 4 |
1. Platz | 3 Sp. +30 Gerd/ Berthold (H/E) |
3 Sp.+29 Horst + Renate (R/R) |
3 Sp. +41 Dieter/ Klaus (H/E) |
2 Sp. +5 Klaus/ Norbert(Chrissi)(H/E) |
2. Platz | 2 Sp. +17 Tom/ Andi (E/E) |
1. Sp. +4 Klaus + Uwe (H/E) |
1 Sp. -12 Alois/ Theo. (H/E) |
2 Sp. +4 Anne/ Gerhard (E/E) |
3. Platz | 1 Sp. -8 Werner + Meinhold(H/E) |
1 Sp. -2 Rolf/ Kai (H/E) |
1 Sp. -13 Karl/ Pirmin (H/E) |
2 Sp. +4 Dominik/ Christian (E/Hx) |
4. Platz | 0 Sp. -39 Eva/ Roland (K/S) |
1 Sp., -31 Chris/ Pat (E/E) |
1 Sp. -16 Ludwig/ Herbert (H/E) |
0 Sp. -13 Jürgen/ Bernd (H/E) |
![]() Auslosung durch Vanessa und Moritz |
![]() Vorrundenspiel Gruppe 1 |
![]() Vorrundenspiel Gruppe 3 |
![]() Pirmin, Meinhold und Karl |
![]() Halbfinale 1: Gerd+Berthold gewinnen 20:7 |
![]() Halbfinale 2: Horst+Renate gewinnen 20:12 |
![]() Finalisten Berthold, Horst, Gerd und Renate |
![]() Zuschauer beim Finale |
![]() 5. Weltmeisterpaar 2015 Gerd und Berthold |
![]() Strichliste des Finalspiels 2015: 20:17 |
Am Samstag 13.2.2016 fand im Sportheim des TuS Erfweiler das 6. Bauernstoß Kartenspiel Weltmeisterschaftsturnier statt. Das Teilnehmerfeld hatte mit 32 Personen wieder die gleiche Größe wie in 3 Jahren zuvor. Aus Hochstadt waren 9 aktive Gästespieler nach Erfweiler gekommen. Titelverteidiger Berthold war nicht am Start. Erstmals nahmen vier Frauen an der WM teil.
Die neuen Weltmeister des Jahres 2016 heißen Bernd Kunz und Uwe Kaufmann, beide aus Erfweiler.
Den Titel der Frauen gewannen Anne und Eva vor Renate und Gabi.
Gruppenphase:
Klare Sieger gab es in den Gruppen 2 bis 4 mit jeweils 3 gewonnenen Partien.
In Gruppe 1 entschied bei jeweils 2 gewonnenen Partien die Strichdifferenz mit +19 zu +9. In dieser Vorrunde wurden mehrere Soli gespielt. So im entscheidenen Spiel der Gruppe 1, als Bernd ein großes Solo (trotz Pik 7 auf der Hand!) und Gerhard ein kleines Solo gewannen. Dieses Spiel endete 20:15 für Gerd/ Gerhard, was jedoch nicht für den Gruppensieg reichte.
Schon in der Vorrunde waren die beiden Frauenteams aufeinander getroffen. Anne und Eva gewannen gegen Renate und Gabi.
Ergebnisse der Vorrunde:
. | Gruppe 1 | Gruppe 2 | Gruppe 3 | Gruppe 4 |
1. Platz | 2 Sp. +19 Bernd/ Kai (E/E) |
3 Sp.+26 Roland/ Klaus T. (S/H) |
3 Sp. +32 Dieter/ Klaus (H/E) |
3 Sp. +25 Horst/ Hugo(R/H) |
2. Platz | 2 Sp. +9 Gerd/ Gerhard (H/E) |
2. Sp. +6 Tom/ Michel (E/E) |
2 Sp. +0 Pirmin/ Karl (E/H) |
1 Sp. +5 Meinhold/ Rudi (E/D) |
3. Platz | 1 Sp. -7 Uwe/ Norbert (E/E) |
1 Sp. -3 Pat/ Chris (E/E) |
1 Sp. -9 Anne/ Eva (Hx/E) |
1 Sp. -5 Adolf/ Werner (H/H) |
4. Platz | 1 Sp. -21 Jürgen/ Alois (H/H) |
0 Sp., -29 Christian/ Dome (Hx/E) |
0 Sp. -23 Renate/ Gabi (R/S) |
1 Sp. -25 Chrissi/ Marcel (K/R) |
![]() Auslosung durch die neue Glücksfee Susanne (geboren in Hochstadt, wohnt in Erfweiler) |
![]() Vorrunde Gr. 3: Spieler Karl, Eva, Pirmin und Anne |
![]() Vorrunde Gr. 4: Spieler Hugo, Werner, Horst, Adolf, |
![]() Vorrunde Gr. 4: Spieler Marcel, Horst, Chrissi, Hugo, |
![]() Vorrunde Gr. 4: Spieler Rudi, Werner, Meinhold, Adolf, |
![]() Vorrunde Gr. 2: Spieler Pat, Dome, Chris, Christian, |
![]() Bernd und Gerd beim Fachsimpeln |
![]() Halbfinale: Spieler Uwe, Hugo, Bernd, Horst, |
![]() Frauenspieler Anne, Renate, Eva, Gabi, |
![]() Spiel um Platz 3: Horst, Klaus T., Hugo, Roland, |
![]() Finale: Uwe, Klaus H., Bernd, Dieter, |
![]() Zuschauer verfolgen das Finale |
![]() 3. Platz Herren: Roland und Klaus T. |
![]() 2. Platz Herren: Dieter und Klaus H. |
![]() Weltmeister 2016 Bernd und Uwe |
![]() Strichlisten der beiden Finalspiele |
Im Sportheim des TuS Erfweiler gab es am 4.2.2017 ab 12:00 Uhr Kesselfleisch vom Buffet "All you can eat". Anschließend wurde die 7. Bauernstoß WM ausgespielt.
Information über das 7. Bauerstoß WM-Turnier 2017
Das Teilnehmerfeld des Turniers war 2017 mit 28 Personen etwas kleiner als die Jahre zuvor. Vor allem fehlte eine Reihe von Spielern aus Erfweiler. Aus Hochstadt waren 10 aktive Gästespieler nach Erfweiler gekommen. Drei Frauen nahmen an der WM teil.
Die neuen Weltmeister des Jahres 2017 heißen Gerd P. und Gerhard Z., ein gemischtes Team Hochstadt-Erfweiler.
Den Titel im Mix gewannen Eva und Roland.
Gruppenphase:
In der Vorrunde spielten 2 Gruppen mit je 5 und eine Gruppe mit 4 Spielern.
Klare Sieger gab es in den Gruppen 1 und 2 mit jeweils 3 gewonnenen Partien. In Gruppe 3 entschied bei jeweils 2 gewonnenen Partien die Strichdifferenz mit +22 zu +10 für Gerd und Berthold. Als beste Gruppenzweite kamen Theo und Rolf ins Halbfinale.
Ergebnisse der Vorrunde:
. | Gruppe 1 | Gruppe 2 | Gruppe 3 |
1. Platz | 3 Sp. +32 Otto/ Rudolf (H/H) |
3 Sp.+10 Pirmin/ Karl (E/H) |
2 Sp. +22 Gerd/ Berthold (H/E) |
2. Platz | 2 Sp. +2 Eva/ Roland (F/S) |
2. Sp. +12 Theo/ Rolf (E/H) |
2 Sp. +10 Rudi/ Dominik (D/E) |
3. Platz | 2 Sp. -4 Gabi/ Renate (S/R) |
2 Sp. +4 Helmut/ Dieter (E/E) |
1 Sp. +4 Horst/ Günter (R/H)) |
4. Platz | 2 Sp. -17 Jürgen/ Alois (H/H) |
2 Sp. -6 Bernd/ Uwe (E/E) |
1 Sp. -36 Klaus H./ Dieter (E/H) |
5. Platz | 1 Sp. -15 Gerhard/ Klaus T. (E/H) |
1 Sp. -20 Meinhold/ Adolf (E/H) |
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![]() Schlachtfest Küche mit Bärbel, Norbert und Karlheinz |
![]() Auslosung der Gruppen durch Karl Kunz |
![]() Adolf, Uwe, Meinhold und Bernd, Zuschauer Helmut |
![]() Dieter, Dominik, Klaus, Rudi |
![]() Rudi, Gerd, Norbert, Berthold |
![]() Adolf, Theo, Meinhold, Rolf |
![]() Karl, Helmut, Pirmin, Dieter |
![]() Alois, Renate, Jürgen, Gabi |
![]() Gabi, Eva, Renate, Roland |
![]() Klaus, Otto, Gerhard, Rudolf |
![]() Horst und Gerd |
![]() Endspielzettel Finale 20:12 |
![]() Gerd und Klaus |
![]() Weltmeister Gerhard und Gerd |
![]() Vizeweltmeister Karl und Pirmin, rechts Klaus H. Turnierleitung |
![]() Platz 3 Theo und Rolf, rechts Alois |
Schon fast traditionell fand am ersten Wochenende im Februar im Sportheim des TuS Erfweiler das Kesselfleischessen vom Buffet "All you can eat" satt. Anschließend Ausspielung der 8. Bauernstoß WM.
Das Teilnehmerfeld des Turniers betrug in diesem Jahr 34 Personen. Es wurde eine Vorrunde mit 3 Gruppen mit je 4 Paaren und eine Gruppe mit 5 Paaren ausgelost. In der Gruppe spielte jeder gegen jeden. Die Gruppensieger spielten ein Halbfinale sowie anschließend die Sieger die Finale. Die Damen spielten in den Gruppen mit und ermittelten dann aber die Weltmeister in einem separaten Finalspiel. Es war erfreulich zu sehen, dass einige Personen zum ersten Mal an der WM teilnahmen. Aus Hochstadt waren diesmal 12 Spieler angereist.
Die Gruppe 1 gewann das Paar Klaus (E)/ Lupi (D), vor dem Paar Gerd (H)/ Achim (H). Beide hatte je 2 Spiele gewonnen, erstere aber +11 Striche gegenüber 0 erzielt. Die Paare Klaus (E)/ Dieter (H) und doppelte Paar Werner (E/H) schieden in der Vorrunde aus.
Die Gruppe 2 gewann das Paar Berthold (E)/ Gerd (H). Sie entschieden alle Gruppenspiele für sich. Die anderen Paare Klaus (H)/ Jürgen (H), Eva (F)/ Anne (Hx), Pirmin (E)/ Hugo (H) und Dominik (E)/ Florian (E) schieden aus.
In der Gruppe 3 gewannen Bernd (E)/ Uwe (E) alle Spiele gegen die Paare Theo (E)/ Frank (E), Horst (R)/ Roland (S) und Thomas (E)/ Karl (H).
In Gruppe 4 gewannen Alois (H)/ Günther (H) alle Spiele gegen Gabi (S)/ Renate (R), Meinhold (E)/ Adolf (H) und Gerhard (E)/ Ludwig (H).
Orte: (D)=Dahn, (E)=Erfweiler, (F)=Freiburg, (H)=Hochstadt, (Hx)=Herxhein, (R)=Römerberg, (S)=Speyer;
Die Halbfinalpaarungen endeten:
Bernd (E)/ Uwe (E) - Alois (H)/ Günther (H): 20:9
Berthold (E)/ Gerd (H) - Klaus (E)/ Lupi (D): 20:16
Die Weltmeister des Jahres 2018 heißen Bernd und Uwe, beide Spieler aus Erfweiler. Sie gewannen das Finale mit 20:12 gegen Berthold (E)/ Gerd (H). Beim Stand von 12:8 hatte Gerd die Möglichkeit ein kleines Solo zu spielen, welche aber verpasst wurde. Anschließend nahmen Bernd/ Uwe eine Auszeit, holten dann sofort die Kreide zurück und gaben sie nicht mehr bis ans Spielende ab. Bernd ist nun schon zum 3. Mal Weltmeister, einmal sogar zusammen mit dem diesjährigen Partner Uwe.
Im Spiel um Platz 3 setzten sich Alois (H)/ Günther (H) gegen Klaus (E)/ Lupi (D) mit 20:15 durch.
Den Titel der Frauen gewannen Gabi (S)/ Renate (R) gegen Eva (F)/ Anne (Hx) im Finalspiel mit 20:17.
Fotos von der 8. Bauernstoss-WM 2018
![]() Wurstküche mit Mario, Bärbel und Doris |
![]() Spieler Renate, Ludwig, Gerhard und Gabi |
![]() Spielleiter Klaus, Karl zieht die Lose |
![]() Spieler Dieter, Werner (E), Klaus (E), Werner (H) |
![]() Spieler Klaus (H), Dome (E), Jürgen (H), Flo (E) |
![]() Spieler Werner, Achim, Dieter, Gerd (alle H) |
![]() Spieler Theo (E), Karl (H), Frank (E) und Thomas (E) |
![]() Spieler Karl (H), Roland (S), Thomas (E) und Horst (R) |
![]() Spieler Anne (Hx), Pirmin (E), Eva (F) und Hugo (H) |
![]() die jungen Spieler Anne, Dome, Flo und Eva |
![]() Spiel um Platz 3: Klaus (E), Günther (H), Lupi (D) und Alois (H) |
![]() Finale: Berthold (E), Uwe (E), Gerd (H) und Bernd (E) |
![]() Spielleiter Klaus, TuS Vorstand Dome und die Halbfinalisten Alois, Klaus, Günther und Lupi |
![]() Finalisten und 2. Platz: Berthold (E) und Gerd (H) |
![]() Weltmeister 2018: Bernd und Uwe aus Erfweiler |
![]() Damen: Anne, Renate, Eva und Gabi |
Am 2.2.2019, dem ersten Wochenende im Februar, fand im Sportheim des TuS Erfweiler wieder das Kesselfleischessen vom Buffet "All you can eat" statt. Anschließende Ausspielung der 9. Bauernstoß WM.
9. Bauerstoß WM-Turnier 2019
Das Teilnehmerfeld des Turniers betrug im Jahr 2019 38 Personen. Es wurde in 4 Gruppen gespielt mit 3 Gruppen zu je 5 und 1 Gruppe mit 4 Spielerpaaren. Bemerkenswert, dass Norbert in den ersten beiden Spielen der Gruppe 4 jeweils ein kleines Solo spielte und gewinnen konnte. Die amtierenden Weltmeister Uwe/ Bernd konnten die Gruppe 2 nicht gewinnen und schieden aus. Die vormaligen Weltmeister Gerd/ Berthold mussten den Sieg in der Gruppe 3 an die Neulinge Jürgen/ Tom abgeben.
Gruppe 1 | Spiele/ Striche | Gruppe 2 | Sp./ Str. | Gruppe 3 | Sp./ Str. | Gruppe 4 | Sp./ Str. |
Pirmin/ Karl | 3/ +26 | Dieter/ Klaus | 4/ +33 | Jürgen/ Tom | 3/ +14 | Gerhard/ Rudi | 3/ +23 |
Ludwig/ Horst | 2/ -3 | Uwe/ Bernd | 3/ +12 | Günter/ Alois | 3/ +6 | Werner/ Norbert | 2/ +17 |
Jürgen/ Werner | 2/ -7 | Dome/ Flo | 2/ +0 | Gerd/ Berthold | 2/ +11 | Rolf/ Meinhold | 1/ -11 |
Otto/ Rudolf | 2/ +9 | Klaus/ Roland | 1/ -2 | Renate/ Gabi | 1/ -11 | Achim/ Gerd | 0/ -29 |
Richard/ Karl | 1/ -25 | Lupi/ Klaus | 0/ -43 | Horst/ Philip | 1/ -20 | - | - |
![]() Vorrunde Gruppe 2: Uwe, Klaus, Bernd und Lupi |
![]() Vorrunde Gruppe 3: Renate, Berthold, Gabi und Gerd |
![]() Vorrunde Gruppe 4: Achim, Meinhold, Gerd und Rolf |
![]() Vorrunde Gruppe 3: Philip, Günter, Horst und Alois |
![]() Ende nach der Vorrunde: Gerd und Werner aus Hochstadt |
![]() Kleines Finale: Dieter, Jürgen, Klaus und Tom |
![]() Finale: Rudi, Rudi, Karl, Gerhard und Pirmin |
![]() Der Zettel mit dem Ergebnis des Finales, 20:14 |
![]() Weltmeister 2019: Karl und Pirmin, in der Mitte TuS Vorstand Dome und Spielleiter Klaus |
![]() Die Finalisten: hinten Karl, Tom, Jürgen, Pirmin und Dieter; vorne Renate, Gabi, Gerhard und Klaus |
Am 8.2.2020 fand im Sportheim des TuS Erfweiler wieder das Kesselfleischessen vom Buffet "All you can eat" statt. Anschließende Ausspielung der 10. Bauernstoß WM.
10. Bauerstoß WM-Turnier 2019
Das Teilnehmerfeld des Turniers betrug im Jahr 2020 aufgrund verschiedener Terminkollisionen immerhin noch 22 Personen. Es wurde mit zwei Gruppen zu je 4 und einer Gruppe mit 3 Spielerpaaren gespielt, ohne Halbfinale. Aus Hochstadt waren nur Gerd und Dieter angereist. Von auswärts dabei waren noch Roland und Gabi (Speyer), Chrissi und Eva aus Freiburg und Rolf aus Karlsruhe.
Bemerkenswert war, dass das erste Spiel der Gruppe 2 das seltene Ergebnis von 20:0 ergab.
Gruppe 1 | Gruppe 2 | Gruppe 3 | |||
Rolf/ Chrissi | 3/ +23 | Frank/ Gerhard | 3/ +32 | Uwe/ Kai | 2/ +5 |
Tom/ Elf | 1/ -3 | Theo/ Roland | 2/ +10 | Norbert/ Michel | 1/ +5 |
Dome/ Flo | 1/ -7 | Dieter/ Gerd | 1/ +1 | Pirmin/ Meinhold | 0/ -10 |
Eva/ Gabi | 1/ -13 | Werner/ Claus | 0/ -43 | - | - |
![]() Auslosung: Moritz und Norbert |
![]() Vorrunde: Uwe, Norbert, Kai und Meinhold, beobachtet von Gerd, Theo und Frank |
![]() Vorrunde: Elf, Eva, Tom und Gabi |
![]() Vorrunde: Theo, Claus, Roland und Werner |
![]() Spiel um Platz 3: Kai, Elf (Meinhold) Uwe und Tom |
![]() Hilde, Dieter, Pimin und Gerd |
![]() Finale: Chrissi, Frank, Rolf und Gerhard |
![]() Badische Vize-Weltmeister: Chrissi und Rolf |
![]() Dritter Platz: Uwe (und Kai) |
![]() Die Damen-Weltmeister Eva und Gabi |
![]() Weltmeister 2020: Frank und Gerhard aus Erfweiler |
![]() Es geht um die Wurst: Rainer und Walter bei der Schwartenmagen Zubereitung |
Am 28.11.2012 fand der erste Besuch von Bauernstoß-Spielern aus Erfweiler in Niederhochstadt statt. Zehn Spieler hatten den Weg in das hübsch renovierte Naturfreundehaus gefunden, um die dortige Version des Spiels zu praktizieren. Was übrigens überhaupt kein Problem war. Es wurden insgesamt 10 gemischte Paare gebildet und 4 Runden ausgespielt. Die meisten Partien gewann Flieger mit seinem Partner Klaus.
![]() 10 gemischte Spielpaare |
![]() Siegerpaar Flieger (E) und Klaus (H) |
Am 29.11.2013 fand der zweite Besuch von zehn Bauernstoß-Spielern aus Erfweiler in Niederhochstadt statt. Es wurden wieder insgesamt 10 gemischte Paare gebildet und 4 Runden ausgespielt. Diesmal gewann das Paar Dieter+Gerhard vor Karl+Pirmin, vor Ludwig-Norbert sowie Alois+Horst.
![]() Bernd+Klaus T. gg. Karl+Pirmin |
![]() Meinhold+Gerd gg. Uwe+Klaus W. |
![]() Bernd+ Klaus T. gg. Chris+Rolf |
![]() Bernd+Klaus T. gg. Chris+Rolf |
![]() Spielleiter Gerd Pressler verkündet das Ergebnis |
![]() Gerd und Gerhard, rechts Dieter |
Am 29.11.2014 fand der dritte Besuch von Bauernstoß-Spielern aus Erfweiler in Niederhochstadt statt. Vierzehn Spieler (plus 5 Spielerfrauen als Unterstützer) waren in die Vorderpfalz gefahren. Nach einem Dorfrundgang wurden 4 Runden in einer Kneipe ausgespielt. Alle 4 Partien gewannen als einzige die Ex-Weltmeister Dieter (Hochstadt) mit seinem Partner Klaus (Erfweiler).
![]() Spieler mit Frauenpaar Gabi und Renate (zum ersten Mal dabei) |
![]() Meister aller Klassen Dieter (H) und Klaus (E) |
Am 26.09.2015 fand der vierte Besuch von Bauernstoß-Spielern aus Erfweiler in Niederhochstadt statt. Sieben Spieler (plus 7 Schlachtenbummler) aus Erfweiler waren in die Vorderpfalz gefahren. Zuerst zeigte uns Gerd Presseler das Weingut "Hörner". Für die Besucher gab es sehr interessante Informationen und Einblicke in die Herstellung von Wein. Dann wurden 3 Runden "Alter Schafkopf = Bauernstoß" nach Hochstädter Regeln ausgespielt. Wieder gewann der Ex-Weltmeister Dieter (Hochstadt) mit seinem Partner.
![]() Spieltische |
![]() Spielleiter Gerd Pressler aus Hochstadt |
Am 22.10.2016 fand der fünfte Besuch von Bauernstoß-Spielern aus Erfweiler in Niederhochstadt statt. Zehn Spieler (plus 3 Schlachtenbummler) aus Erfweiler waren wieder in die Vorderpfalz gefahren. Gerd Presseler wies im Vorfeld der Spielrunde im allgemeinen auf die Geschichte des deutschen Schafkopfes und im besonderen auf die historische Bedeutung unseres ganz besonderen Spiels hin. Dann wurden 4 Runden "Alter Schafkopf = Bauernstoß" nach Hochstädter Regeln ausgespielt. Aus Hochstadt nahmen 14 Spieler teil, so dass 12 Mannschaften am Start waren. Bei einem gewonnenen Spiel gab es 15 Punkte, plus die Differenz zum den gegnerischen Punkten. Endete ein Spiel z.B. mit 15:9, gab es 15 + 6 = 21 Punkte für den Gewinner. Neue "Europa-Meister" wurden Gerhard und Norbert, beide aus Erfweiler. Das Los hatte sie zusammen geführt. Sie konnten alle vier Spiele gewinnen und lagen mit 110 Punkten weit vor zwei Spielpaaren aus Hochstadt, die 89 bzw. 79 Punkte erreicht hatten.
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![]() Karl an der Ergebnistafel |
![]() Sieger Gerhard und Norbert |
Am 23.10.2017 fand der sechste Besuch von Bauernstoß-Spielern aus Erfweiler in Niederhochstadt statt. Elf Spieler aus Erfweiler waren wieder in die Vorderpfalz gefahren. Gerd Presseler zeigte beim Besuch der Hochstadter Weinberge einen Vollernter bei der Traubenernte. Dann wurden 4 Runden "Alter Schafkopf = Bauernstoß" nach Hochstädter Regeln ausgespielt. Aus Hochstadt nahmen 13 Spieler teil, so dass wieder 12 Mannschaften am Start waren. Bei einem gewonnenen Spiel gab es 15 Punkte, plus die Differenz zum den gegnerischen Punkten. Sieger des Jahres 2017 wurde das Hochstädter Paar Gerd und Achim.
Ergebnisse:
1. Gerd (H) und Achim (H): 4 Spiele gewonnen/ 94 Strichpunkte;
2. Günter (H) und Alois (H): 3/ 70;
3. Gerd (H) und Gerhard (E): 3/ 62;
4. Theo (E) und Frank (E): 3/ 56;
5. Rolf (H) und Ludwig (H): 3/ 55;
6. Renate (E) und Horst (E): 2/ 44;
7. Otto (H) und Norbert (E): 2/ 37;
8. Dieter (H) und Klaus H. (E): 2/ 35;
9. Hans (H) und Richard (H): 1/ 23;
10. Bernd (E) und Marco (E): 1/ 21;
11. Klaus T. (H) und Berthold (E): 0;
12. Karl (H) und Pirmin (E): 0;
![]() Partie Frank, Berthold, Theo B:, Klaus T. |
![]() Partie Horst, Dieter, Klaus H., Renate. |
![]() Partie Dieter, Bernd, Klaus H., Marco. |
![]() Sieger Gerd und Turnierleiter Gerd Pressler |
Am 24.11.2018 fuhren zum siebenten Mal Spieler aus Erfweiler nach Niederhochstadt. Diesmal eine Rekordzahl von 15 Aktiven. Es wurden 5 Runden "Alter Schoofkopf" nach Hochstädter Regeln ausgespielt. Aus Hochstadt nahmen 13 Spieler teil, so dass dieses Mal 14 Mannschaften am Start waren. Bei einem gewonnenen Spiel wurde die Differenz zu den gegnerischen Punkten gutgeschrieben. Sieger des Jahres 2018 wurde das Hochstädter Paar Karl Guth und Achim Schöfberger. Es gab folgende Ergebnisse:
Paar | Spiele gewonnen | Punkte |
Karl G. und Achim | 4 | 31 |
Horst und Roland | 4 | 21 |
Gerd P. und Berthold | 4 | 19 |
Bernd und Uwe | 3 | 26 |
Klaus N. und Marco | 3 | 22 |
Klaus H. und Dieter | 3 | 21 |
Klaus T. und Gerhard | 3 | 13 |
Gaby und Renate | 2 | 17 |
Günther und Alois | 2 | 12 |
Ludwig und Rolf | 2 | 12 |
Jürgen und Werner | 2 | 6 |
Theo und Frank | 1 | 13 |
Otto und Rudolf | 1 | 9 |
Pirmin und Karl S. | 1 | 4 |
![]() Karl, Klaus, Pirmin, Marco |
![]() Gerd, Ludwig, Rolf, Berthold |
![]() Werner, Klaus H., Jürgen, Dieter |
![]() Siegerbild (vlnr): Gerd, Gaby, Renate, Bernd, Karl G., Uwe, Achim, Marco, Klaus N., Karl S. |
Am 28.9.2019 fuhren zum achten Mal Spieler aus Erfweiler nach Niederhochstadt. Aus Erfweiler nahmen 15 Aktive am Spieltag teil, 13 aus Hochstadt. Es wurden 4 Runden "Alter Schoofkopf" nach Hochstädter Regeln ausgespielt. Gespielt wurde im Naturfreundehaus, einem alten, renovierten Bauernhaus aus dem Jahr 1624.
Nach dem letzten Platz im Vorjahr gewann 2019 das Paar Karl (H) und Pirmin (E).
Es gab folgende Ergebnisse:
Paar | Spiele gewonnen | Punkte |
Karl und Pirmin | 4 | 80 |
Norbert und Werner (H) | 3 | 68 |
Gerd (H) und Rolf (H) | 3 | 60 |
Horst und Ludwig | 3 | 56 |
Lupi und Werner (E) | 3 | 39 |
Renate und Gabi | 2 | 51 |
Uwe und Bernd | 2 | 43 |
Roland und Theo | 2 | 40 |
Dieter und Klaus (E) | 2 | 37 |
Alois und Meinhold | 2 | 37 |
Gerhard (E) und Rolf (E) | 1 | 22 |
Richard und Achim | 1 | 18 |
Otto und Rudolf | 0 | 0 |
Klaus (H) und Franz | 0 | 0 |
![]() Spieler Ludwig, Uwe, Horst und Bernd |
![]() Spieler Alois, Rolf, Meinhold und Gerd |
![]() Spieler-innen Lupi, Gabi, Werner (E) und Renate |
![]() Spieler Klaus, Bernd, Dieter und Uwe |
![]() Studium der Ergebnistafel durch Rolf, Pirmin und Karl |
![]() Bei der Spielerehrung im Naturfreundehaus |
![]() Siegerpaar Karl und Pirmin mit Gerd Pressler |
![]() Vor dem Wappen aus 1624: Gerd und Bernd |
Der erste Kontakt mit einem Ort außerhalb von Erfweiler, in dem ein fast identisches Spiel bekannt ist, erfolgte in Form einer E-Mail vom 2.7.2010. Dort schrieb Gerd Pressler aus Niederhochstadt/ Pfalz:
"Sehr geehrte Damen und Herren, auf der Suche nach dem Ursprung eines Kartenspiels habe ich Ihren "Bauernstoß" gefunden. Bei uns hier wurde und wird dieses Kartenspiel unter dem Namen "Alter Schoofkopp" immer noch gepflegt und ist ziemlich beliebt. Es gibt nur kleinere Unterschiede zu Ihrem Bauernstoss wie: nur 15 Striche, kein kleines Solo, 4 Buben auf einer Hand sind spielbar. Das Spiel wurde bis vor wenigen Jahren nur in Niederhochstadt gespielt, ist in den Nachbardörfern völlig unbekannt und verrät seine Herkunft nicht. Besteht irgendein Zusammenhang zwischen unseren Dörfern? Haben Sie inzwischen neue Erkenntnisse? Für weitere Auskünfte wäre ich Ihnen dankbar."
Es wurde allerdings bisher keine direkte Verbindung von Personen zwischen Erfweiler und Niederhochstadt gefunden. Es wird übereinstimmend eher vermutet, dass möglicherweise Kameraden beim Militär zusammen spielten und das Spiel in ihre Heimatorte mitbrachten. Insofern wären weitere Kontakte aus anderen Orten hilfreich.
Die Spielregeln aus Niederhochstadt sind wie folgt beschrieben:
Die 10 Artikel der Schofkoppordnung aus Niederhochstadt
Erstellt auf dem Kgl. Bayr. Truppenübungsplatz zu Hammelburg in Absprache durch fihrende Obergefreite und Sergeanten von maßgeblichen Regimentern der Kgl. Bayerischen Armee, um die Indelligenz und die Kampfkraft derselben zu ferdern. Genehmigt durch seine Kgl. Hoheit Prinzregent Luitpold v. Bayern im Herbst 1888. Zuwiderhandelnde haben strengste Strafen zu erwarten.
I- Die Kart: Die deutsch Kart hat 4 Farben : Eichel, Schippe, Herz und Schelle. Die französisch Kart hat Kreuz, Pik, Herz und Karo. Es zählt das Ass 11, Zehn 10, König 4, Dame 3, Bube 2, neun bis sieben 0. Die Karten dirfen nicht gezinkt sein. Sind einzelne Blätter mit Flecken von Fett, Schmalzler, Senf, Bier,Wein oder Schnaps und auch von dreckige Händ versaut, so sollen die Bardeien das Blatt ablehnen und vom Wirth ein neies Blatt verlangen, ball er eins hat. Es besteht nehmlich die Gefahr des Vergebens beim Austeilen, was gewehnlich Unmut und Händel zur Folg hat.
II- Die Sitzordnung: Vier Spieler bilden 2 Bardeien, zwei Spieler am Tisch über Kreiz bilden eine Bardei. Sie können sich auslosen mit den Karten oder freiwillig zusammentun. Es fördert das Spiel, wenn nicht zwei Hitzköpf zusammen kommen.
III- Der Kreidtführer: Ein Spieler führt die Kreidt auf der Schiffertafel. Mit Strich hält er sorgfältig die Ergebnis der Spiele fest. Die Schiffertafel muss für alle gut sichtbar sein. Ball keine Schiffertafel und Kreidt zur Hand, tuts auch Babier und Stift. Der Kreidtführer achtet auf die Regeln und darf Zuwiderhandlungen anmahnen. Mit der Kreidt teilt er auf der Tafel 2 End, für jede Bardei eines. Ball keiner die Kreidt fihren will, wird die niedrigste Kart gezogen, wer die hat, fihrt die Kreidt.
IV- Das Ausgeben der Karten: Das ganze Blatt kommt auf den Tisch und jeder Spieler nimmt eine Karte auf. Wer den niedrigsten Wert zieht, gibt das erste Spiel. Bei gleichem Werth zählen dann die Farben Eichel, Schippe, Herz, Schelle. Der Geber mischt die Karten mit mindestens 4 Bewegungen im Kartenstoß. Er bietet dem Hintermann den Stoß zum Abheben an. Ball der abhebt, muss er mindestens 4 Karten abheben. Es darf nur einmal abgehoben werden. Dasgleiche gilt für das Drehen des Kartenstoßes. Fromme und böse Winsche, auch Verwünschungen, sowie allerlei Zaubersprüch sind untersagt, sofern sie laut von sich gegeben werden. Ausnahmen kann der Kreidtführer genehmigen. Ball die Bardeien nicht mehr wissen, wer als nächster gibt, ist folgendes zu beachten: Es empfiehlt sich dem Geber eine alt speckig Kapp aufzusetzen, meglichst derb und speckig, derenthalben derselbige diese nehmlich loswerden will, wenn das Spiel vorüber ist.
V- Das Bieten: Die Bardeien nehmen ihr Blatt ohne Kommentar auf. Wer vorhand sitzt meldet zuerst seine Trümpf, dann der nächste und so forth. Zum Melden der Trümpf braucht der Spieler mindestens einen Buben. Das Spiel bekommt der Spieler mit den meisten Trümpf. Bei gleicher Trumpfzahl entscheidet die Höhe des kleinsten Trumpfes eines Spielers, Folge; 7, 8, 9, D, K, 10, Ass. Bei gleichen Werthen gilt Vorhand vor Hinterhand. Hier gelten strenge Maßnahmen: Nachmelden oder Verändern der Meldung gilt nicht, auch Falschmelden nicht, es hat ieble Folgen, die Bardei mit Kreidt verliert selbige und der Gegner bekommt Kreidt und Strich. Bei Falschmelden durch die Bardei ohne Kreidt bekommt die Bardei mit Kreidt immer 2 Strich. Wann aber die Spieler ein Falschmelden nicht spannen sind sie selber schuld. Nachmelden und Veränderungen beim Melden mag der Kreidtführer dulden, dann muss er’s aber immer.
VI- Das Ausspielen: Vorhand kommt raus. Die Bardeien müssen Farb bekennen. Eine Trumpfkart muss, wenn möglich, immer überstochen werden. Wer Trumpf und Farbe nicht bedienen kann, darf nach Wahl abwerfen. Bass auf: Wer falsch bedient, verliert das Spiel sofort, auch wenn er’s ohne Absicht gethan. Wenn die Verlierer falsch bedient haben, sind sie schon gestraft genunk. Wer den letzten Stich gemacht, der muss ausspielen.
VII- Der Spielverlauf: Der Schofkopp währt eine Runde. Sieger ist die Bardei, die zuerst 15 Kreidtstrich auf der Tafel hat. Zuerst kommt das Spiel um die Kreidt. Hier braucht eine Bardei mindestens 61 Aug um die Kreidt zu bekommen. Bei Gleichstand hat die Bardei, die das Spiel gemacht hat, die Kreidt verloren. Das Vorwerfen von Karten zieht unweigerlich den Verlust des Spiels nach sich. Was lieg, das liegt, geworfenen Karten dürfen nicht zurückgenommen werden, bei einer Ausnahm, wenn es der Kreidtführer duldet. Beim 2. mal aber zieht es den Verlust des Spiels nach sich. Während des Spiels dirfen die Spieler lustig sein und reden von Bollidigg, von Dorftratsch, Sport und schönen Geschichten gleich welcher Art, sie dirfen aber nicht durch anziegliche Reden ihrem Mitspieler die Karten verraten, sich ans Herz fassen, wenn’s um eine Herzkart geht und auch nicht weder das Schienbein tretten. Hier muss der Kreidtführer manchmal das Schiedsgericht anrufen.
VIII- Der Lechdich: Ball ein Spieler glaubt, dass er alle Stich machen kann, so sagt er den „Lechdich an“. Sein Mitspieler muss dann ganz stille sein, sein Blatt verdeckt niederlegen, auch darf er am Spiel nicht teilhaben. Falls der Lechdich gelingt ist die Runde aus.
IX- Die Abrechnung: Es gibt nur Strich für die Bardei, welchige die Kreidt hat. Nachdem die Kreidt vergeben, wird wie folgt gewertet: Ab 42 Aug: 1 Strich, ab 89 Aug: 2 Strich, für 120 Aug: 4 Strich, für den Lechdich: 15 Strich.
X- Das Schiedsgericht: Bei Spielhändel entscheidet der Kreidtführer. So er keine Anerkennung findet, muss ein Schiedsgericht eingesetzt werden. Es besteht aus 1. dem Wirthe mit dem Ochsenziemer als ausführende Gewalt, 2. dem lautesten Krischer im Wirtshause mit einigem Schofkoppverstand. Die Entscheidungen sind von beiden Bardeien zu acceptieren, widrigenfalls das Spiel vorbei ist, ohne Sieger. Eine neue Runde muss dann anfangen .
G.P.
Es gibt demnach folgende Unterschiede der beiden Varianten von Erfweiler und Hochstadt:
Erfweiler | Hochstadt |
20 Striche zum Spielgewinn | nur 15 Striche zum Spielgewinn |
im 1. Spiel: Kreuz Bube hat die Kreide | im 1. Spiel: meldende Partei benötigt 61 Augen für Kreide |
Meldung ab 3 Trümpfen | Meldung erst ab 4 Trümpfen |
keine Trumpfmeldung mit 4 Buben (nur großes Solo möglich) | Trumpfmeldung mit 4 Buben möglich |
Haben die Spieler der gleichen Mannschaft die gleiche höchste Trumpfzahl, so können sie selbst den Trumpf taufenden Spieler, unabhängig von der niedrigsten Trumpfkarte, bestimmen. | Der Trumpf taufende Spieler wird streng nach den Regeln der niedrigsten Trumpfkarte mit dem höchsten Spielwert ermittelt. |
nur Buben müssen überstochen werden | Nicht nur Buben, sondern auch kleine Trumpfkarten müssen überstochen werden! ACHTUNG: wenn eine Farbe ausgespielt wurde und man diese aus ist, muss man zwar eine Trumpfkarte legen, muss aber liegende Trumpfkarten nicht überstechen. Auch nicht Buben! |
Schneider frei bei 30 Augen | Schneider frei bei 32 Augen |
alle Stiche gibt 3 Striche | alle Stiche gibt 4 Striche |
großes und kleines Solo möglich, aber nur mit dem Kreuz Buben auf der Hand | nur großes Solo (Lech Dich), kann auch ohne Kreuz Bube gespielt werden. |
großes Solo gibt 12 Striche | großes Solo beendet das Spiel |
Vermutlich eine Frühform des Schafkopf Spiels
In diesem Zusammenhang meldete sich Ulf Martin. Er ist aus Hamburg und beschäftigt sich mit der "Kartenspielforschung". Er hat diese Webseite zum Anlass für eine Kontaktaufnahme genommen und Informationen gegeben. Seine begründete Vermutung ist, dass der Erfweiler Bauernstoß (bzw. der "Alte Schafkopf" aus Niederhochstadt) eine Frühform des aktuellen Schafkopfspiels ist, die sonst nicht mehr gespielt wird.
Besuch von Ulf Martin und John Lcleod in Erfweiler, Okt. 2018
John Mcleod ist aus England und betreibt die Webseite "pagat.com", auf der mehr als 2000 Kartenspiele aus aller Welt beschrieben werden.
Bereits im Jahr 1843 beschreibt der Autor "L. von Alvensleben" viele deutsche Kartenspiele
(Siehe Google Books, S. 466: http://books.google.de/books?id=bahAAAAAcAAJ&printsec=frontcoverhl=desource=gbs_ge_summary_rcad=0), wobei er sich auf Informationen aus einer Veröffenlichung aus dem Jahr 1815 bezieht. Dieses Buch heißt " Die deutschen Kartenspiele ...", der Autor ist Paul Hammer. Hier wird ein "Schaafkopf unter Vieren" beschrieben (S. 215). Dieses Spiel zählt einige Elemente des Bauernstoßes auf, wie z.B. feste Spielpartner, 4 Buben sind Trumpf, Trumpfbestimmung nach Anzahl, Striche gewinnen. Mit den Strichen wird meist ein Schafskopf gemalt, daher der Name des Spiels.
Man kann vermuten, dass das Bauernstoß-Spiel aus Bayern in die Pfalz gebracht wurde. Die Pfalz gehörte zwischen 1815 und 1949 zu Bayern. Viele Männer mussten nach Bayern zum Militär. Vielleicht hat es einer von dort nach Erfweiler und Hochstadt gebracht. In Erfweiler wurde es über die Jahre immer wieder gespielt und die Spielregeln blieben so erhalten. Die Erfweiler und die Niederhochstädter Kartenspieler wünschen sich weitere Kontakte, um dem Ursprung des Spiels auf den Grund zu gehen.
Kommentare und Fragen an: webmaster@erfweiler2.de
URL: www.erfweiler2.de/UDN/UDN2_Bauernstoss.htm